Augenvorsorge

Augenvorsorge


Wer bis ins hohe Alter fit bleiben möchte, der sollte neben dem jährlichen Zahnarztbesuch, der Brustkrebsvorsorge oder dem Gesundheits-Check-up auch an seine Augen denken. Im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen sind Veränderungen am Auge oft irreversibel, daher ist die Vorsorge fast wichtiger als die Therapie. Heutzutage treffen die Augen bereits in jungen Jahren, mit der Nutzung von Smartphones oder Computern, auf sehr anstrengende Sehanforderungen die das Entstehen von Erkrankungen fördern können.

Viele Augenerkrankungen bleiben lange unentdeckt und verlaufen schleichend, da sie keine Schmerzen verursachen und unser Gehirn Einschränkungen lange von allein ausgleichen kann. In der Augenheilkunde wurden in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht, sodass hochmoderne Diagnostik eine Früherkennung kleinster Veränderungen möglich macht, wodurch viele Erkrankungen noch bevor sie die Sehschwäche beeinflussen erkannt werden können.

Bereits im Kindesalter ist eine Vorsorgeuntersuchung sinnvoll. Die Augen sind noch in der Entwicklungsphase und Fehlsichtigkeit (Amblyopie) oder Schielen (Strabismus) kann noch sehr gut behandelt werden. Bei den sogenannten U-Untersuchungen für Kleinkinder werden auch die Augen untersucht, sodass auf Unregelmäßigkeiten schnell reagiert werden kann. Als wichtigstes aber auch gleichzeitig empfindlichstes Sinnesorgan sind unsere Augen ein Leben lang im Dauereinsatz. So zeigen sich ab dem 40. Lebensjahr erste Alterserscheinungen, deshalb empfehlen wir:

  • ab dem 50. Lebensjahr, jährlich eine Glaukom-Früherkennung (ab dem 40. Lebensjahr, wenn Erkrankungen in der Familie bekannt sind)
  • ab dem 60. Lebensjahr, jährlich eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Früherkennungsuntersuchung
  • für Patienten mit Kurzsichtigkeit ab 3 Dioptrien eine jährliche Netzhautvorsorgeuntersuchung
  • ein regelmäßiger Augenarzt-Check für Verkehrsteilnehmer
  • bei Vorliegen einer Diabetes mellitus Erkrankung die Kontrolle einer auftretenden diabetischen Retinopathie

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung nur, wenn bereits ein Verdacht auf eine Erkrankung vorliegt. Liegt dieser nicht vor, so gelten die Vorsorgeuntersuchungen als individuelle Gesundheitsleistungen (iGeL) und müssen vom Patienten selbst bezahlt werden.

Wir beraten Sie gern kostenfrei welche Untersuchungen für Sie persönlich sinnvoll sind und über die entstehenden Kosten.